Warum gibt es die Oberschule?
Der demografische Wandel hat Spuren in der Schullandschaft hinterlassen und Haupt- und Realschulen sind ein Auslaufmodell geworden. Die Oberschule soll beiden Schulzweigen gerecht werden und den Kindern Möglichkeiten bieten ihre unterschiedlichen Stärken zu fördern. Vor allem vereint die Oberschule die Vorteile beider ehemaligen Schulformen. So bieten wir zum Beispiel viele praktische Fächer wie Hauswirtschaft, Werken, Technik und auch Informatik an. Auch die Berufsorientierung beginnt schon ab Klasse 7.
Die Oberschule arbeitet mit einem Kurssystem
Unterricht findet in der Klassengemeinschaft statt. Aber in Grund- und Erweiterungskursen (G- und E-Kurse) passen wir die Lernangebote den Fähigkeiten unserer Schüler an. Stärken können gefördert und Schwächen können mit Unterstützungsmöglichkeiten aufgefangen werden. Kurswechsel passen sich den Leistungsphasen der Schüler an.
In Grund- und Erweiterungskursen orientieren sich die Lernangebote an den Kompetenzen der Schüler. Stärken können gefördert und Schwächen können behutsam behoben werden. So müssen unsere Schülerinnen und Schüler beispielsweise keine Sorge haben, dass sie bei schlechten Lernphasen oder Verständnisschwierigkeiten in einzelnen Fächern den Anschluss verlieren. Andererseits können wir sie in Fächern, in denen sie leistungsstärker sind besser fördern.
Die Wahl des Schulabschlusses beginnt erst ab Klasse 9 oder 10
Wir geben den Schülern Zeit zum Lernen und nehmen ihnen den Druck einen bestimmten Schulabschluss zu erreichen. Sie haben bis Klasse 10 Zeit an ihrem Schulabschluss zu arbeiten oder sich für eine weiterführende Schule, auch das Gymnasium, zu entscheiden. Selbstverständlich ist der Hauptschulabschluss auch schon ab Klasse 9 möglich, um frühzeitig in den Beruf starten zu können.