Die OBS Borssum hat ein neues Ganztagsangebot –Der Biosphärenkurs ist zum Maianfang gestartet!

Ein Beitrag von Frau Nützel

Da Emden unmittelbar am Nationalparkgebiet und gleichzeitig Biosphärenreservat Niedersächsisches Wattenmeer liegt, war die Gründung eines Biosphärenkurses an der Schule naheliegend. Zudem nimmt unsere Schule an der Pilotphase der Biosphärenschulen teil. Diese Pilotphase wurde von der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer vom Fachreferat Biosphärenreservat unter Leitung von Jürgen Rahmel initiiert und wird unterstützt von Leana Frisch.

Schon Charles Darwin sagte: „Alles was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand.“ Der Mensch ist Teil der Natur. In einem Biosphärenreservat werden daher Wege gesucht und erforscht wie Mensch und Natur nachhaltig koexistieren können, ohne dass die Artenvielfalt oder das Ökosystem leidet. Dabei sollen soziale, wirtschaftliche und kulturelle Faktoren für ein nachhaltiges Miteinander bestimmt und weiterentwickelt werden. Die Beteiligung und Aufklärung der Schülerinnen und Schüler steht dabei im zentralen Mittelpunkt, denn sie werden die Akteure der Zukunft sein.
Da im Biologieunterricht momentan das Thema Insekten behandelt wird, sind die Insekten und vor allem die Problematik des Insektensterbens das erste Projektthema für die Biosphären AG geworden. Hier freuen wir uns vor allem über die tatkräftige Unterstützung des Ökowerks, die sofort zu einer Spende eines Wildbienenhotels bereit waren. Ferner hat uns die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg ein Hummelvolk im Rahmen des „Silence of the bees“ Projekts geliehen.

Unsere Hummeln beeindrucken die Schülerinnen und Schüler sehr. Die Arbeit am Hummelnest bereitet den Kindern Freude und begeistert sie gleichermaßen. Aufhänger für die Biologiestunden und das Projekt war der Ausspruch Albert Einsteins: „Wenn die Bienen verschwinden, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben: keine Bienen mehr, keine Pflanzen, keine Tiere, keine Menschen mehr.“ Die Schülerinnen und Schüler lernten dabei Hummeln und Bienen als wichtige Bestäuber vieler Obst- und Gemüsesorten kennen. Nach und nach erschloss sich den Kindern so die Wahrheit dieses Ausspruchs.


Im Rahmen der Projektes waren die Schülerinnen und Schüler sofort bereit kleine Forscheraufträge zum Wildbienenhotel des Ökowerks und zu den Hummeln aus dem botanischen Garten der Uni Oldenburg zu erledigen und den Tieren ein Blumenbeet mit nektar- und pollenreichen Blumen anzulegen. Die Biosphären AG Mitglieder schreiben selbstständig Protokoll über ihre Aktivitäten und ihre Eindrücke. Das möchten wir hier nicht vorenthalten:

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Der Biosphärenkurs trifft sich jeden Montag um 14:05 Uhr im Bioraum.

OZ vom 30.6.2018