Lehrer:innen der Oberschule Borssum drücken die Schulbank

Lehrer:innen der Oberschule Borssum drücken die Schulbank

Im Rahmen einer Weiterbildungsmaßnahme von Lehrer:innen sowie dem pädagogischen Personal der Oberschule Borssum wurde die Ausbildung im Bereich der Ersthilfe aufgefrischt.

Trotz der geltenden Coronabestimmungen konnten die Teilnehmer:innen viele Notfallsituationen in den Fokus nehmen.

Ergänzend zu den theoretischen Informationen über die richtigen Maßnahmen bei einem Unfall mit dem Auto, Unfällen im Haushalt oder in einem anderen Umfeld, wurde mit allen Teilnehmer:innen der Ernstfall am Herzmassagen-Dummy simuliert. Ferner wurde der Einsatz eines Defilibrators fachgerecht erprobt und so gezeigt, dass auch Laien das lebensrettende Gerät fachgerecht bedienen können.

 

 

 

 

 

 

 

Alle Beteiligten schlossen die Fortbildung mit dem Erwerb der Bescheinigung über die Erste-Hilfe-Ausbildung erfolgreich ab. Das Kollegium der Oberschule Borssum ist damit für den Ernstfall gerüstet und weiß sich in Unfallsituationen richtig zu verhalten, von denen man hofft, dass diese nicht eintreten.

Die direkte Umsetzung einzelner Inhalte im Schulalltag erfolgt unter anderem in der Schulsanitäts-AG, in der Schüler:innen lernen erst Hilfe zu leisten.

 

Fleißige, summende Gäste für die Oberschule Borssum

Im Innenhof der Oberschule Borssum gibt es bis zu den Sommerferien 2021 wieder neue „Leihinsekten“. Dieses Mal handelt es sich aber nicht wie sonst um die sympathischen, rundlicheren Erdhummeln, sondern um die genauso interessanten, freundlichen und emsigen Honigbienen von Herrn Hallwaß. Herr Hallwaß ist Imker und hat der Oberschule Borssum einen Bienenschaukasten mit einem Bienenableger organisiert, damit die Themen Insekten und Nutztier und Faszination Honigbiene in der Schule auch praktisch vermittelt werden können. Denn in so einem summenden Bienenschaukasten gibt es allerhand zu entdecken. Die einzelnen Entwicklungsstadien der Honigbiene, die Tanzsprache, die Bienentypen und Bienenberufe im Stock, die verschiedenen, mit Bienenbrut, Pollen oder Nektar/Honig gefüllten und angelegten Waben in einem Stock sowie weitere Verhaltensweisen der Bienen können nun „live“ von den SchülerInnen der Oberschule und Biosphärenschule Borssum beobachtet werden. 

Herr Manfred Hallwaß und Hausmeister Herr Thomas Gers haben die Ankunft der Bienen gut vorbereitet. Ein standsicheres Podest wurde gebaut und der beste Standort auf dem Schulgelände für die sechsbeinigen Damen ausgewählt.

 

Nach ihrer ersten Nacht in der OBS, trauten sich die Bienen kurz nach 8.00 Uhr, verspätet zum Unterricht(!) zaghaft heraus. In der anschließenden Pause wurden bereits die ersten SchülerInnen auf die SammlerInnen aufmerksam und haben die Tiere neugierig beobachtet. Erste Fragen wurden gestellt. Frau Nützel freut sich über das Interesse und die Fragen der SchülerInnen.

Der Ankunftstag der Bienen war zudem ein echter Glücksfall. Im Anschluss des Biologieunterrichts konnten bereits am ersten Standtag der Tiere die gerade vermittelten Unterrichtsinhalte direkt am Schaukasten beobachtet werden. Dass die Bienenkönigin gleich das Eierlegen gezeigt hat und durch die gut sichtbare Markierung auch für die Kinder und Jugendlichen schnell aufzufinden war, war ein wirklich positives Abschlusserlebnis für den Unterricht. Herr Hallwaß und Herr Gers haben durch ihre Unterstützung und das große Engagement während der Aktionsplanung die Punktlandung des Termins zur Biologie – Unterrichtseinheit erst möglich gemacht. Dass nun schon auch andere SchülerInnen Interesse an dem Kasten gezeigt haben und sich sogar an die Hummeln zurück erinnerten ist natürlich auch für die beteiligten Lehrkräfte ein tolles und positives Erlebnis des Schulalltages. Gerade die Begegnungen prägen den Menschen. Da ist es egal, ob es sich um andere Menschen oder eben um solch kleine faszinierende Wesen wie die Insekten handelt.

Die Bienen werden für die nächsten Wochen bis zu den Sommerferien in der Oberschule bleiben und können hoffentlich noch andere Kinder und Jugendliche begeistern und faszinieren.

Ziel ist es gerade den Blick auf die kleinen Lebewesen zu intensivieren. Das Insektensterben ist ein globales und ernstzunehmendes Problem. Insekten wie die Honigbiene haben eine sehr große Bedeutung für das Ökosystem. Abgesehen von ihrer enormen Bedeutung als Bestäuber vieler unserer Obst- und Gemüsepflanzen, ist die Biene aber auch ein absolut interessantes, soziales Insekt mit einem großen Verhaltensspektrum und einer vielgestaltigen Kommunikationsweise. Anhand der Honigbiene kann man SchülerInnen viele faszinierende Informationen zu kleineren Lebewesen vermitteln, über die wir uns sonst vielleicht keine großen Gedanken machen. Bienen sind sehr lernfreudig und sanftmütig. Verhaltensexperimente kann man mit Bienen gut durchführen. Die Ergebnisse, die Bienen bei Lernexperimenten aufzeigen sind unglaublich interessant und überzeugend. Bienen sind richtige Einserschüler, so Nützel. Wenn man durch die Bienen das Interesse am Insektenschutz oder die Fazination für diese Tiere erzeugen kann, wäre das ein großer Erfolg. Den Verwandten der Honigbiene – den einheimischen Wildbienen – geht es nicht so gut wie den Bienen von Herrn Hallwaß. Wildbienen haben oft große Schwierigkeiten Futterpflanzen zu finden. Monokulturen, Verstädterung, Schottergärten, exotische Pflanzen in Designgärten, Pestizide und Überdüngung sind die großen Schwierigkeiten.